Rapa Nui - Osterinsel
Rapa Nui gehört politisch zu Chile, geographisch und kulturell jedoch zu Polynesien. In Rapa Nui leben ca. 6'000 Menschen, davon sind etwa die Hälfte Rapa Nui (Insel, Bewohner und Sprache nennen sich gleich...), der Rest sind Immigranten, hauptsächlich aus Chile, aber auch aus aller Welt...
Bekannt ist die Insel vor allem wegen der monumentalen Steinskulpturen, den Moai. Seit 1995 ist die Osterinsel als Nationalpark Rapa Nui Teil des UNESCO-Welterbes.
Anflug auf Hanga Roa |
Ein entscheidender Vorteil, wenn man als Letzte durch die Passkontrolle geht: Man braucht den Koffer nicht zu suchen; er kreist einsam auf dem Rollband... :-) |
@Daniela: Die 'berühmte' einzige Tankstelle der Insel! ...mit Bedienung an der Säule, aber über Mittag geschlossen... ;-) |
Etwas weiter unten gehe ich der Nase nach in Richtung Küste
und habe plötzlich Herzklopfen und eine Gänsehaut:
Leicht irritiert schaue ich mich um und sehe IHN! Meinen ersten Moai...
Leicht irritiert schaue ich mich um und sehe IHN! Meinen ersten Moai...
Hafen Hanga Piko |
Leckeres Fischgericht im Rest. Tataku Vave mit einem unglaublichen Ausblick... |
...der "Badestrand" von Hanga Roa - ich habe doch tatsächlich bei geschätzten 15 Grad Lufttemperatur einen Schnochler gesehen! Brrrrrrrrrrrrrrrrrrr.... |
Hanga Roa ist extrem verschlafen, aber irgendwie auch sehr sympathisch... ;-))) |
Auf dem Trottoir tummeln sich nur die Eidechsen... :-) |
...und die Einwohner sind sehr entspannt... Ich bin mehrfach an diesem Restaurant vorbeigekommen und da hat auch um 20 Uhr noch kein Licht gebrannt... :-) |
...die Turnhalle ist fröhlich bemalt! |
...und fast auf Schritt und Tritt begegnet einem moderne Kunst... ...auch wenn sie nicht immer ganz so modern aussieht: |
Manchmal braucht es etwas Übung, um alt von neu unterscheiden zu können... ;-)
Die Moai sind auch liegend imposant, aber irgendwie auch traurig...
Dort, wo sie wieder stehen, sind sie einfach unglaublich und wunderbar!!!
Wie zum Beispiel am Ahu Akahanga:
Wie zum Beispiel am Ahu Akahanga:
(Ahu = Altar)
Ahu Vinapu
Die handwerkliche Präzision des Ahu Vinapu ist einfach unglaublich und erinnert stark an die Tempelbauten Südamerikas... - ...und das alles wurde ohne Metall-Werkzeuge erschaffen!
Ahu Akivi
Diese Moai stellen die mutigen Seefahrer dar, die mit ihren kleinen Segelbooten Tausende von Kilometern zurückgelegt haben.
Es ist der einzige Altar, der dem Meer zugewandt ist.
Es ist der einzige Altar, der dem Meer zugewandt ist.
Mein Reiseführer Christian und unser Fahrer Pablo - ein cooles Duo! |
Ein paar Impressionen aus Hanga Roa:
Der Querbalken vor der Disco dient als Anbindestelle für die Pferde der Partygänger: Kein Witz! ;-) |
Einzig das Tütensuppen-Gestell ist aufgefüllt! ;-) |
Ich tröste mich im Haka Honu mit einer wundervollen Aussicht und einem dekorativen Mineralwasser... ...okay, und auch noch mit einem leckerem Pisco sour: Das war ein Tipp von Christian... ;-))) |
Dabei beobachte ich die Rapa Nui bei ihrem Nationalsport: Rudern! ...und nicht nur ich beobachte: |
Hanga Roa steht unter dem wachsamen Auge der chilenischen Kriegsmarine... |
Ein weiterer unbezahlbarer Tipp von Christian
ist der "Spenden-Abend" im Vai te Mihi:
Ich war wohl der einzige nicht-spanisch-sprechende Gast,
aber ich hab' mich trotzdem toll unterhalten! ;-)
ist der "Spenden-Abend" im Vai te Mihi:
Ich war wohl der einzige nicht-spanisch-sprechende Gast,
aber ich hab' mich trotzdem toll unterhalten! ;-)
Am "Standgrill" werden Fisch und Fleisch zubereitet: Verhungeren kann bei diesen Portionen wirklich keiner!!! |
Durch Zufall habe ich dann von einer 3-Höhlen-Wanderung erfahren, zu der ich mich spontan entschlossen habe. Es erwartet mich ein Kulturschock! ich bin überpünktlich um 08:55 am Treffpunkt; der Bus kommt ultrapünktlich um 09:00, der erste chilenische Tourist um 09:20 der letzte um 10:30!!! Zum Glück hat's ja auf Rapa Nui echt niemand eilig...
Da der Regen immer stärker wird, entscheide ich mich am Nachmittag für einen Besuch im Museum:
Eine von drei weiblichen Moai, die bisher entdeckt wurden. |
Das allerletzte originale Moai-Auge in Rapa Nui. Da man glaubte, dass die Macht der Moai durch ihre Augen zum Ausdruck kommt, wurden fast alle Augen bei der Revolte und den Moai-Stürzen zerstört... |
Skulptur im Museum; "Skulptur" vor dem Museum: |
Eine meiner abslouten Lieblingsecken ist Anakena:
Ich war viermal dort... ;-)
Anakena Beach ist der einzige grössere Sandstrand der Insel. |
Apropos Persönlichkeit: Mein "freischaffender Begleithund" in Anakena wusste immer ganz genau, dass ich etwas Essbares für ihn dabei habe... ;-))) |
In Anakena treffen Tradition und Moderne aufeinander - bei so vielem... - ...unter anderem höre ich plötzlich aus riesigen Boxen einen traditionellen Kriegsgesang - live gesungen! |
Ranu-a-Raraku
Der Steinbruch und die Produktionsstätte der meisten Moai.
Für mich einer der faszinierendsten Orte auf Rapa Nui!
Hier kann man die Entstehung der Moai sowie einen Teil ihres Weges nachvollziehen:
Moai in der Entstehung Alle Moai wurden ohne Metallwerkzeugen bearbeitet und allein mit solchen einfachen Stein-Fäustlingen aus dem Fels gehauen! |
...nicht alle kommen unbeschadet vom Berg... |
Wo schaut er denn hin?! Dahin! |
Da bei Ausbruch der Rebellion einfach alles stehen und liegen gelassen wurde, sind noch Unmengen von Moai in jedem Bearbeitungsstadium hier im Steinbruch zu finden; viele waren auch schon 'auf dem Weg' (wie diese hier), als auf einmal alle Arbeiten gestoppt und nie mehr wieder aufgenommen wurden... |
Eine Besonderheit: Ein kniender Moai! Eine kluge Erklärung gibt's dafür nicht. Das ist wohl ein Teil Geschichte, der für immer verloren bleibt...
Der Steinbruch liegt an den Hängen eines Vulkans.
Im Inneren des Vulkans befindet sich eine erstaunlich liebliche Landschaft:
Im Inneren des Vulkans befindet sich eine erstaunlich liebliche Landschaft:
Auf meinen Erkundungsfahrten möchte ich einfach ALLES sehen, so zum Beispiel auch den "Nabel der Welt": Ein von Hand fein polierter Stein, der so magnetisch wirkt, dass er Metall anzieht und jeden Kompass verwirrt...
Selbstportrait auf dem Nabel der Welt! ;-) ...anfassen darf man ihn nämlich seit einiger Zeit nicht mehr... |
Papa Vaka:
Felsen, die Geschichten erzählen...
Felsen, die Geschichten erzählen...
Es waren einmal ein Thunfisch und ein Hai... |
Pu-o-Hiro: Ein Stein, der wie eine "Flöte" gespielt werden kann... |
Meistens war ich ziemlich alleine unterwegs, trotzdem sind die Strassen gefährlich: |
Die meisten Unfälle in Rapa Nui werden von den freilaufenden Pferden verursacht... |
...die sind nämlich nicht so harmlos, wie sie hier grade tun! ;-) |
Aber auch Vieherden gefährden den Weg... |
...und ab und zu auch mal eine Strassensperre der Rebellen... |
Orongo
Das "Trainings-Camp" für den Vogelmann-Wettbewerb:
Diese Kultstätte liegt auf dem Rand eines extrem regelmässigen Vulkankraters: Der Blick in den Krater ist unbeschreiblich! |
Rund um das Trainings-Camp und den Sitz der Wettkampf-Richter sind Symbole, Figuren und Szenen in die Felsen gemeisselt:
An meinem zweitletzten Abend gönne ich mir den Besuch im Kari Kari Ballett und dank den guten Beziehungen meines Hoteliers sitze ich in der vordersten Reihe - eingequetscht zwischen zwei äusserst rüstigen, rede- und vorfreudigen chilenischen Rentnerinnen... ;-)))
Das Kari Kari ist brechend voll, jeder Platz ist besetzt. Lifemusik und zwei Moderatorinnen leiten das "Ballett" ein... |
Es war eine perfekte Darbietung:
Mit viel Präzision, Atlethik, Energie und Lebensfreude vorgetragene Tanzkultur!
Mit viel Präzision, Atlethik, Energie und Lebensfreude vorgetragene Tanzkultur!
...und zum Abschluss noch ein paar Bilder des Ahu Tahai in Hanga Roa:
...unter dem Regenbogen! |
Die Osterinsel war ein unglaublich bewegendes Erlebnis:
Ich bin tief beeindruckt von den Menschen, der Natur, der Geschichte und der allgegenwärtigen Kultur von Rapa Nui!
...diese Insel verströmt eine Magie, der man sich unmöglich entziehen kann...
Merkwürdiger, aber positiver Nebeneffekt von Rapa Nui:
Seit dem ersten Tag auf der Insel kann ich wieder "normal" schlafen... ;-)
Danke, Rapa Nui!
Seit dem ersten Tag auf der Insel kann ich wieder "normal" schlafen... ;-)
Danke, Rapa Nui!